Chemotherapie und die zusätzliche Belastung

Patienten, die sich aufgrund ihrer Erkrankung einer Chemotherapie unterziehen müssen, sind bereits körperlich und psychisch sehr stark belastet.

Neben Übelkeit, Erbrechen und einem insgesamt geschwächten Immunsystem treten bei ca. 95% der Chemotherapie Patienten Haarausfall als eine weitere Nebenwirkung der Krebsbehandlung auf.

Meist nach dem zweiten Behandlungszyklus der Chemotherapie tritt der Haarausfall (medizinisch Alopezie) zutage, der häufig eine "ausgefranst" aussehende Behaarung auf dem Kopf hinterlässt.

Haarverlust = Verlust an Selbstbewusstsein

Die Begleiterscheinung des Haarausfalles macht die Erkrankung für Außenstehende sichtbar. Dies belastet oftmals die Psyche der Patienten zusätzlich. Gerade Frauen leiden oft sehr stark unter dem Haarverlust. Die extreme Veränderung des Aussehens greift das Selbstbewusstsein an. Sie fühlen sich oft bloßgestellt und ziehen sich aus dem - der Heilung förderlichen - gesellschaftlichen Alltagsleben sehr zurück.

Haarersatz vom Zweithaarspezialisten hilft.

Während dieser Zeit und bis die eigenen Haare wieder "anschaulich" nachgewachsen sind, helfen dem Patienten spezieller Haarersatz.

Somit ist die Erkrankung für die Mitmenschen nicht sofort ersichtlich. Eine spezielle Perücke verbessert das Lebensgefühl gravierend. Das gelingt allerdings nur, wenn diese natürlich, sicher und komfortabel ist und der Haarersatz "unsichtbar" für andere bleibt.

Kaufhaus- oder Katalogware ist meist nicht in der Lage diesen hohen Ansprüchen gerecht zu werden. Daher ist Patienten anzuraten sich an einen sehr erfahrenen Zweithaarexperten zu wenden, der sich auf Chemotherapiepatienten spezialisiert hat.

Dieser hilft bei der Auswahl des richtigen Haarersatzes und fertigt auf Wunsch das Zweithaar auch nach Maß an.

Die professionelle und individiuelle Anpassung ist sehr wichtig. Denn Perücken oder Haarsysteme, die nicht von einem erfahrenem Zweithaarspezialisten am Kopf des Betroffenen angepasst und eingeschnitten werden, sitzen schlecht, sind häufig unkomfortabel und oftmals sofort auf den ersten Blick erkennbar.

Mit speziellen und sehr hautverträglichen Substanzen werden Haarteile dann so sicher auf der Kopfhaut befestigt, dass Sie auch bei Wind und Wetter "Ruhe bewahren" können.

Die Beratung zur Pflege, Handhabung und zum frisieren des Zweithaares gehört bei einem Profi zum guten Service.

Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Bereits vor Beginn der Chemotherapie können sich Patienten Zweithaare verordnen lassen, wenn aufgrund der vorgesehenen Chemotherapie mit Haarverlust zu rechnen ist.

Zu diesem frühen Zeitpunkt, wenn das eigene Haar noch vorhanden ist, kann ein Haarsystem ausgesucht werden, das dem eigenen Haar in Farbe und Typ möglichst sehr ähnlich ist.

Bei den meisten Patienten setzt etwa vier Wochen nach Beendigung der Chemotherapie das Haarwachstum langsam wieder ein.

Kosten

Ein geringer Anteil der Kosten werden unter bestimmten Vorraussetzungen von der eigenen Krankenversicherung übernommen.

 
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